Skip to content

Dolcetto d’Alba 2020

 

Verkostungsnotiz

Im Dolcetto d’Alba 2020 spiegelt sich die ganze klimatische Vielfalt seines Anbaujahres, welches sich sowohl durch warme als auch durch kältere Phasen auszeichnete.

Düfte von reifen Pflaumen und Brombeeren steigen in die Nase, abgerundet von Gewürzen und einer ausgeprägten mineralischen Note.

 

Dieser Wein umschmeichelt den Gaumen: Er ist rund und bekömmlich, elegant, reichhaltig und dennoch ausbalanciert, mit schöner Säure im Nachhall. Man erschmeckt frische rote Trauben, umspielt von Brombeer- und Heidelbeeraromen. Moderierte, reife Tannine verleihen dem Wein Ausgewogenheit und eine mittelschwere Struktur.

Das Finale bilden lebhafte Säure und langanhaltende Tannine.

 

Bewertungen Jahrgang 2020
Doctor Wine 92 punti 
Vinous 89 points

 

Download Weinbrief

 

Weinjahr 2020

Das Jahr 2020 begann mit einem milden, recht trockenen Winter und relativ wenigen wirklich kalten Tagen. Im Laufe des sonnigen Januars konnte unsere Arbeit in den Weinbergen mit dem Rebschnitt und dem Säubern der Spaliere beginnen. Mitte Februar gab es endlich ein wenig Schnee und Niederschlag. Gegen Ende des Monats stiegen dann die Temperaturen mit Anzeichen eines vorzeitigen Frühlings, sodass es wichtig war, die Triebe anzubinden. Ende Februar stieg der Pflanzensaft empor.  

 

Bis Anfang März hielt das gute Wetter an. Angesichts der für die Jahreszeit ungewöhnlichen Wärme und Trockenheit mussten wir die Winterarbeit zügig beenden.

 

Gegen Mitte März hatte sich das Wetter deutlich abgekühlt und das Pflanzenwachstum verlangsamte sich merklich, was uns die Gelegenheit gab, mit unserer Arbeit aufzuholen. Im April begann sich ein Wettermuster einzustellen, das fast die gesamte Vegetationsperiode über anhielt: Vier bis fünf Tage strahlender Sonnenschein, gefolgt von ein oder zwei Regentagen. Dies deckte den Wasserbedarf der Pflanzen und füllte die halb aufgebrauchten Grundwasserreserven wieder auf, verkomplizierte jedoch die Behandlung der Reben. Die erhöhte Feuchtigkeit führte in der Region zu zahlreichen Peronospora-Infektionen. Dank Lucas langjähriger Erfahrung in der Bekämpfung dieses Pilzes gelang es uns jedoch, die Krankheit in Schach zu halten, und es entstand kein großer Schaden in diesem Jahr. Die Pflanzen blühten Ende Mai unter guten Bedingungen und brachten gesunde Früchte hervor.

 

 

Ende Juli begann eine Hitzeperiode, deren Auswirkungen allerdings durch das Wechselspiel von Sonne und Regen sowie die gut aufgefüllten Grundwasserreserven gelindert wurden. Das warme Wetter hielt bis September an, wonach eine Reihe von Gewittern die Region abkühlte. Die Wetterbedingungen in den folgenden Wochen waren mit milden, sonnigen Tagen und klaren, kühlen Nächten ideal. Die Früchte reiften stetig und gleichmäßig, und die Ernte ging leicht von der Hand.

Die Lese fand vom 14. – 21. September statt.

 

 

Jahrgang

powered by webEdition CMS