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LE VIGNE Barolo 2017

 

Verkostungsnotiz

Aus Trauben von verschiedenen Weinbergen entsteht die Cuvée Le Vigne. Ein anspruchsvoller Jahrgang wie 2017 gibt einen komplexen, ausdrucksstarken Wein, der dank der verschiedenen Herkunftsorte seiner Trauben einen harmonischen Ausgleich erhält.

 

Betörende Noten von Minze, Harzen und mazerierten Kirschen steigen aus dem Glas empor. Der Wein ist definiert und kräftig – geradlinig, lang, gebündelt und akkurat.

Am Gaumen umhüllen Pfeffer, Gewürze, Minze sowie Noten von Kaffee und Cola einen Kern aus köstlichen Himbeer- und Kirscharomen. Obwohl er heute noch seine Ecken und Kanten hat, werden ihn einige Jahre Flaschenlagerung sicherlich abrunden.

 

Dies ist eindeutig ein kraftvoller Le Vigne, der zugleich dank der Frische seiner Säuren sein Gleichgewicht wahrt.

Der Abgang ist weich und langanhaltend mit Noten von Früchten und Graphit.

 

Bewertungen Jahrgang 2017
Falstaff 97 points
Gardini Notes 97+ points 
Gambero Rosso 2 bicchieri rossi 
Kerin O'Keefe 97 points
James Suckling 97 points
Vinous 95+ points 
VITAE 3 viti 
Weinwisser 17.5 points
Wine Enthusiast 97 points
Wine Spectator 93 points 
Wine&Spirits 96 points
Wines Critic 95 points
 
 
 

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Weinjahr 2017

Der Jahrgang 2017 lässt sich mit den Worten heiß und trocken zusammenfassen. Es seien aber auch die positiven Schwankungen zwischen Tag- und Nachttemperatur erwähnt, die besonders in den heißen Juli- und Augusttagen Erleichterung verschafften.

 

Der milde Winter stimulierte zunächst den frühzeitigen Austrieb der Reben, aber der ungewöhnliche Kälteeinbruch im April brachte in den Tälern Frost und verlangsamte den vegetativen Fortschritt. Während der Vorblüte und Blüte führte die Kälte bereits zu einer Selektion der Beeren und begünstigte die Ausbildung von weniger kompakten Trauben. Das Eintreffen des Hochdruckgebietes garantierte stabiles Wetter und favorisierte einen im Vergleich zum Durchschnitt stark vorgezogenen Fruchtansatz.

Der heiße und trockene Sommer mit den abkühlenden Nächten sicherte eine graduelle Ausreifung der Trauben. Vor allem der Farbwechsel fand viel früher statt, auch im Vergleich zu anderen frühreifen Jahrgängen.

 

Ab der ersten Septemberwoche sind die Temperaturen erheblich gefallen und es konnte eine Entwicklung verzeichnet werden, die in etwa den normalen Durchschnittstemperaturen der Jahreszeit mit großen Schwankungen zwischen Tag und Nacht entsprach. Diese Situation wirkte sich besonders positiv auf das Profil der Polyphenole der dunklen Trauben mit mäßig bis langer Reifezeit aus, wie Nebbiolo und Barbera, die in dieser Hinsicht Daten aufweisen konnten, die sich von den anderen “warmen” Jahrgängen unterscheiden. Tatsächlich lassen sich in diesem Jahr bessere Werte feststellen, sowohl im Hinblick auf die Menge, d.h. den Gehalt der farbgebenden Substanzen und der Tannine, als auch im Hinblick auf deren Freisetzung, ein wesentlicher Faktor für jene Weine, die für einen Ausbau vorgesehen sind.

 

Kurz gesagt hatten wir es 2017 mit einer vorzeitig erfolgten Reife zu tun, wobei aber die Reben ihre Entwicklung vollständig durchführen konnten.

Im Weinberg gab es einen niedrigeren Ertrag, In Anbetracht dieser Daten kann das Weinjahr 2017 sicher als eines der vorzeitigsten der letzten Jahre betrachtet werden. Man bedenke nur, dass die Lese der Nebbiolotrauben bereits in der zweiten Septemberdekade begann und Anfang Oktober beendet wurde, also etwa zwei Wochen früher im Vergleich zu normalen Jahren.

Die Lese 2017 ist abgeschlossen und wird uns Weine hinterlassen, in die man, entgegen den Befürchtungen zu Beginn des Sommers, hohe Erwartungen setzt.

 

Die Lese fand vom 21. September bis 12. Oktober statt.

 

Jahrgang

 

sibi et paucis

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