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VALMAGGIORE Nebbiolo d’Alba 2018

 

Verkostungsnotiz

Obgleich sein Jahrgang vielmals unterbewertet wurde, stellt dieser Wein sein Licht nicht unter den Scheffel. Seine Nase entfesselt Aromen von roten Früchten, Bergamottenblüten und Tee, abgerundet durch feine Mineralnoten.

 

Der Valmaggiore ist immer schon ein sehr eleganter Wein gewesen, und 2018 ist in dieser Hinsicht keine Ausnahme. So präsentiert sich dieser Jahrgang mit außergewöhnlicher Anmut und Finesse, sowie einer guten Struktur und einem langen Abgang. Der sandige Boden des Valmaggiore ließ die großen Mengen an Regenwasser, die der Mai 2018 mit sich brachte, schnell abfließen, wodurch die Qualität der Beeren besser ausfiel als zuerst angenommen.

 

Am Gaumen treffen Aromen roter Kirschen auf eine spritzige Säure und strukturiert-süße Tannine. Das Finale ist langanhaltend: Fein und geschmeidig wirkt dieser Wein im Mund nach, ohne in irgendeiner Form zu beschweren.

 

Bewertungen Jahrgang 2018

Kerin O'Keefe 92 points
James Suckling 91 points
Vinous 92 points 
Wine Advocate 94+ points 
Wine Enthusiast 92 points 
Wine Spectator 89 points 
Wine&Spirits 93 points 

 

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Weinjahr 2018

Nach der drückend heißen Saison 2017 begann der Jahrgang 2018 mit viel Schnee im Winter und Frühlingsregen und füllte so den ausgedörrten Boden wieder auf.

Das nasse Wetter hielt bis April an, was z.Tl. die Arbeit in den Weinbergen erschwerte und einen etwas späteren Knospenansatz bewirkte.

 

Die Blüte verlief unter normalen Bedingungen. Die gelegentlichen Regengüsse zu Beginn des Sommers führten in unserem Weinanbaugebiet zu einer hohen Luftfeuchtigkeit. Um die Gesundheit der Reben zu erhalten, ergab sich zum Schutz vor Peronospora eine intensive Pflege mit regelmäßigen und genau kalkulierten Behandlungen.

 

Bei fast allen Rebsorten waren Ausdünnungsarbeiten nötig, die bestmögliche Qualität der Frucht war das Ziel.

Um die angestrebte Ausgewogenheit bei der Lese zu erreichen, erfolgte die Arbeit in den Weinbergen besonders akkurat.

 

Die Frucht entwickelte sich im Sommer graduell bei Temperaturen, die ab Mitte Juli deutlich anstiegen. Eine lange Periode konstanten guten Wetters förderte dann die Reifung der Beeren, ohne die Lese vorziehen zu müssen, der Ertrag lag etwas höher als in den Vorjahren.

 

Abschließend können wir sagen, dass es sich um einen Jahrgang mit traditioneller Prägung handelt, der vonseiten der Winzer bei den Arbeiten im Weinberg große Sorgfalt verlangte. Um das beste Resultat zu erzielen, das letztendlich die Erwartungen zu Anfang des Jahres übertraf, wurde eindeutig mehr Handarbeit veranschlagt.

 

Die Lese fand vom 3. – 10. Oktober statt.

 

Jahrgang

 

sibi et paucis

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